Ausflug Jahrgang 3: Auf geht’s ins Emsland-Moormuseum!






Die Vorfreude war bei uns in den Klassen 3a und 3b riesig und die Tage zählten wir schon Wochen vorher ab, denn wir alle konnten es kaum erwarten: Es stand wieder ein gemeinsamer Schulausflug vor der Tür!
Als es am 01.07.2021 dann endlich soweit war, kamen wir besonders fröhlich mit festen Schuhen, Jacken, und einem mit dem Frühstück und süßen Leckereien gefüllten Rucksack zur Schule. Eine Entdeckertour im Emsland-Moormuseum stand heute auf dem Plan und wir alle freuten uns schon darauf! Doch bis der Bus uns abholen und zum Moormuseum nach Geeste bringen sollte, war noch etwas Zeit in der Schule. Damit wir schon etwas in das Thema „Moor“ einsteigen konnten, lasen wir in der Klasse gemeinsam die Geschichte von einem 10jährigen Mädchen namens Gretje, das vor ca. 100 Jahren lebte und uns von ihrem Leben und ihren Erfahrungen mit dem Moor erzählte. Sofort war den Kindern klar, dass das Leben damals gar nicht so leicht gewesen war und die Lebensverhältnisse ganz andere waren als die, die für uns alle heute gelten. Weil nicht so viel Platz im Haus war und es noch keine Heizung gab, schliefen die Kinder zu viert in einem Bett und wärmten sich gegenseitig. Tagsüber mussten sie alle hart im Moor arbeiten, um Torf abzubauen und damit insgesamt die Ansiedlung im Moor voranzutreiben. Diese gewonnenen ersten Eindrücke wurden später auch im Emsland-Moormuseum bestätigt, denn dort erwartete uns eine Fahrt mit der Feldbahn quer durch die Moorlandschaft, eine Entdeckertour durch das Moor und eine Besichtigung des Siedlerhofes. Besonders die Fahrt mit der Feldbahn begeisterte uns alle sehr: Mit sechs Personen konnten wir in einem überdachten Abteil sitzen und die Fahrt auf einer ca. 3 km langen Moorstrecke genießen. Auf der Entdeckertour durch das Moor lernten wir die verschiedenen Schichten des Moores kennen. Außerdem erlebten wir am eigenen Körper, wie die Pflanzen im Moor Unmengen an Wasser aufsaugen und speichern können und diese feuchten Gebiete zum Überleben benötigen. Auch den Siedlerhof mit seinem Obstbestand, seinen Weiden und all seinen Tieren besichtigten wir. Aufgeteilt in zwei Gruppen wurden wir durch das Siedlerhaus geführt, das nur aus den drei Räumen Küche mit Kochstelle, Schlafzimmer und Stall bestand. In den Stallungen sahen wir kleine Ferkel, die eng zusammengekuschelt in dem Stroh lagen, und draußen auf der Weide liefen viele Gänse. Später gab es sogar noch die Möglichkeit, dass wir uns einen aus Holz geschnitzten Stift, einen Anhänger oder ein Kuscheltier als kleines Andenken in dem museumseigenen Verkaufsladen kaufen konnten. So war es insgesamt wirklich ein richtig toller Tag, an den wir uns alle gerne zurückerinnern. Selbst das eher bescheidende Wetter konnte uns auf unserer Entdeckungstour nichts anhaben! 


verfasst von Marina Föcke