Getreideprojekttage mit dem Heimatverein


Lebendige Kooperation in Holthausen Biene

Heimatverein und Grundschule führen Getreide-Projekttage durch

Mit einem parkenden Mähdrescher auf dem Schulhof begann das Kooperationsprojekt des Heimatvereins Holthausen Biene und der Grundschule Holthausen zum Thema Getreide.



Der 1. Vorsitzende des Heimatvereins, Johann Högemann, blickte in große Kinder- und auch Lehreraugen bei der Vorstellung dieser eindrucksvollen Maschine der Familie Kühlenborg. „Für die Kinder ist es einfach spannend zu sehen, wie heute Getreide geerntet wird. Einen Mähdrescher kennen viele Kinder, ihn aber nun hautnah vorgeführt zu bekommen, ist schon ein tolles Erlebnis“, so Högemann. Jahrgangsweise erklärte er den Kindern auf diese Weise, wie heutzutage Getreide geerntet wird. Natürlich durften die Kinder auch in der Fahrerkabine Probesitzen, was für absolute Begeisterung sorgte.



Bereits im April hatten Vertreter des Heimatvereins und die Kinder der Grundschule Getreidesamen auf dem benachbarten Feld des Bauern Krummen ausgesät, der dankenswerterweise einen Teil seines Feldes der Grundschule zur Verfügung gestellt hatte. Von der Vorbereitung der Ackerfläche bis zum Aussäen der Getreidekörner führten die Mitglieder des Heimatvereins die Arbeitsgeräte und Vorgehensweisen vor. Die Kinder erfuhren, wie viel Arbeit es früher für die Landwirte bedeutete, eine solche Ackerfläche zu bewirtschaften. Die Ernte des Getreides (Hafer, Gerste, Roggen und Weizen) fiel nun jedoch in die Ferienzeit.

Der Heimatverein bewies Einfallsreichtum und filmte die Ernte des Feldes. Dieser Film wurde den Kindern während der Projekttage vorgespielt und zeigte die anstrengende Erntearbeit mit einer Sense.

Auf anschauliche Weise erklärte Herr Högemann, unterstützt von weiteren Vertretern des Heimatvereins, wie aus den eingesäten Samen nun die Getreidepflanzen entstanden sind und wie viele Körner man braucht, um ein Brötchen zu backen. Die Ernte war sogar so ertragreich, dass jedes Kind eine Ähre IHRES Getreides mitnehmen konnte.



Wir sind sehr dankbar für das Engagement des Heimatvereins und die tolle Kooperationsarbeit. Die Kinder haben nicht nur selbst Getreide ausgesät, geerntet und verarbeitet, sie waren bei allen Prozessen aktiv dabei. Die Ernte früher und heute, die Kenntnisse über die Getreidesorten von deren Aussaat bis zur Ernte und Verarbeitung sowie die Wertschätzung für Nahrungsmittel und die Natur.

Schmackhafter Abschluss des Projektes war die Verarbeitung des Getreides. Von Vollkornwaffeln, über verschiedene Müslivariationen und leckere Brotzöpfe; es duftete in der Schule den ganzen Vormittag nach leckeren Gerichten.

Es war gleichzeitig ein gelungener Auftakt des Jubiläumsjahres der Grundschule, welches im Sommer 2018 mit einem Schulfest gefeiert werden soll. „Das Schulgebäude wird 50 und die Grundschule 40; wenn das kein Grund zum Feiern ist“, freut sich Baumann auf das bevorstehende Fest.

DANKESCHÖN!

Ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder des Heimatvereins, die sich den ganzen Vormittag Zeit nahmen, um in diesem Kooperationsprojekt einen Beitrag dazu zu leisten, unsere Schülerinnen und Schüler an den Ackerbau und dessen Geschichte heranzuführen.

Bedanken möchten wir uns ebenalls an den Bauern Krummen, der uns zum wiederholten Male einen Teil seiner Ackerfläche zur Bewirtschaftung zur Verfügung gestellt hat.

Ein besonderes Dankeschön geht ebenfalls an die Familie Kühlenborg für die Bereitstellung des Mähdreschers! Klasse, dass dies unseren Kindern ermöglicht wurde!

Und ein besonders großes Dankeschön an Herrn Högemann! Dank seiner Ideen, seines Einsatzes und großen Engagements war dieses Projekt ein solcher Erfolg!

verfasst von Kai Baumann


Auch die Lingener Tagespost hat über unser Projekt berichtet:

NOZ, 25.08.2017